Big Special

POSTINDUSTRIAL HOMETOWN BLUES

SO/Rough Trade (VÖ: 10.5.)

Aus Birmingham fährt dieser Kitchen-Sink-Rock direkt ins britische Herz.

Es gibt Musik, die ist so unverrückbar verortet, der kann selbst das globale Dorf nichts anhaben. Man kann von Big Special halten, was man will, aber über eins kann man nicht streiten: dass dieser knarzende Sound aus Großbritannien kommt. Aus rumsendem Schlagzeug, vierschrötigen Gitarren, klobigen Synthies und ungeschlachtem Spuck-Rap baut das aus der immer noch kohlenstaub-grauen Arbeitermetropole Birmingham stammende Duo ihren POSTINDUSTRIAL HOMETOWN BLUES, eine aktualisierte Variante des allseits beliebten Kitchen-Sink-Rock: Prolliger als The Fall, eingängiger als die Sleaford Mods und zwar lange nicht so elegant, aber ebenso selbstverständlich klassenbewusst wie die Pet Shop Boys.

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Manchmal bekommt das Debütalbum-Geboller einen keltischen Einschlag („­Desperate Breakfast“), manchmal wird die Hysterie zugunsten einer erstaunlichen Pop-Sensibilität heruntergefahren („Black Dog/White Horse“), mal versteht man die Litanei im Dialekt kaum („I Mock Joggers“), mal kann man auf Anhieb mitgrölen ( „Trees“). Aber immer geht’s schön auf die Zwölf, denn: „Life ain’t no fucking disco.“ Wer kann da schon widersprechen?

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