Chick Corea – Secret Agent

Wenn Armando Oiick Corea ruft, kommen viele: Gayle Moran (voc), Al Jarreau (voc), Airto Moreira (perc), Joe Farrell (fl), Ron Moss (tromb) und manche mehr, Paula Hochhalter am Cello nicht zu vergessen. Wie Corea dann mit gar nicht sehr komplizierten und immer extrem melodiösen Keyboards diese wechselnde Schar an Mitmusikern zusammenhält, ist schon fantastisch. „Secret Agent“ steht daher nicht im Dampfhammer-Jazz der späten Return To Forever-Tradition, sondern gliedert sich deutlich an die letzten Produktionen „Mad Hatter“ und „The Leprechaun“ an, wobei auch Corea’s spanisches Herz Ausdruck findet: Im herrlichen „Central Park“. Durch die Bläser und Violinisten (-tinnen) besitzt die Platte ungemein viel Facetten und auch die Art, wie sich Gesang, Soli und Perkussion (Airto Moreira!!) in der Waage halten, wie dies alles aufeinander ab und eingestimmt ist, erfordert Bewunderung. Sollte ich jemanden neu in populären Jazz einführen müssen, ich würde gewiß mit einer Corea-Platte beginnen. Beispielsweise mit „Secret Agent“.