Deerhoof

Mountain Moves

Joyful Noise/Cargo

Das Pop-Überraschungsei der Band aus San Francisco – angeschoben von den Stimmen und Ideen der Gastmusikerinnen.

Es bräuchte schon die halbe Strecke dieser Kritik, alle teilnehmenden Vokalistinnen und alle musikalischen Einflüsse auf MOUNTAIN MOVES zu notieren. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die Band Deerhoof normalerweise ganz auf eigene Fähigkeiten baut.

Diese neuen Songs, darunter Coverversionen von Bob Marley, den Staple Singers und der chilenischen Folk-Ikone Violeta Parra, sind jetzt in einem elektronischen Briefverkehr mit Gästen entstanden, einem Austausch von Gesangsspuren, Arrangement-Vorschlägen und Instrumental-Ideen. Wie das alles in die durchaus konzisen, jubelnden, für Deerhoof-Verhältnisse sanft plärrenden Songs gefunden hat, wird das Geheimnis der Band aus San Francisco bleiben, die den Störbetrieb im Pop zur Kunst erklärt hat.

Sie können Punk- und Progrock und Bubblegum vor- wie rückwärts spielen, nur dass diesmal auch Juana Molina, Læticia Sadier, Matana Roberts und Jenn Wasner von Wye Oak entscheidende Richtungsanzeigen und Betriebsgeräusche verabreichen. In MOUNTAIN MOVES ist vielleicht weniger Deerhoof drin als in anderen Deerhoof-Alben, aber diese 15 Tracks schenken uns ein Mehr an Überraschungen bei fast durchweg bezirzendem Liedgut. Berge versetzt, weitermachen!

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