Dropkick Murphys
Blackout
Irish-Folk-Punk, der mit steigender Popularität die höheren Weihen von Woody-Guthrie-Erbin Nora erhielt.
Eine gute Portion Sturheit ist unverzichtbar für eine Karriere im Rock’n’Roll, der langsame, aber stete Aufstieg der Dropkick Murphys ist der schlagende Beweis dafür. Die beharrlichen Bostoner begannen im Jahr 1996 mit krudem Oi-Punk, der besonders in Skinhead-Kreisen auf offene Ohren stieß. Bis heute tragen dogmatische Punk-Ordnungshüter den sieben Musikern ihre Hooligan-Vergangenheit nach, doch die machen das einzig Richtige, sie ignorieren die dogmatischen Puristen und touren rastlos weiter um die Welt. Im Laufe der Jahre mischten die entschlossenen Sieben immer mehr Irish Folk in ihren Punkrock, Dudelsack-Gebläse inklusive. Damit erreichen sie inzwischen auch die Rocker, undogmatische Pogo-Fans und Normalos, rappelvolle Clubs sind die Folge. Mittlerweile hat die Band auch außerhalb der Szene an Reputation gewonnen, der Text von „Blackout“, Titelsong ihres aktuellen Albums, stammt von Folk-Legende Woody Guthrie [1912-1967]. Seine Tochter Nora hatte die Band aus Massachusetts gebeten, ein Lied für die Zeilen zu verfassen, die von der Bombardierung Londons 1942 durch die Deutschen handeln. Darüber hinaus erschallen hier kernige Rock-Gitarren und schmissige Guinness-Gesänge aus rauen Rebellen-Kehlen, angereichert mit der melancholischen Träne im Auge, obligatorisch für den Irish Folk. Aller üblen Nachrede zum Trotz haben die Malocher-Punks (spätestens) mit Blackout die Nachfolge der Pogues angetreten.
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