Eera

Reflection Of Youth

Big Dada/Ninja Tune/Rough Trade (VÖ: 03.10)

Auf ihrem Debüt zieht die Norwegerin lange Bahnen durch die Hallräume des Indie-Rock.

„I Wanna Dance“: Im Video zu ihrer jüngsten Single besetzt Eera eigentlich nur die Rolle der zweiten Hauptdarstellerin. Der Dance gehört einer Dragqueen im pinkfarbenen Pailettenkleid, Ruby Waxworth (Alter Ego des Erased-Tapes-Künstlers Douglas ­Dare) schenkt dem Tagesanbruch in den Straßen Londons ein intensives Leuchten. Das Video vermag auch etwas über das Debütalbum der in Norwegen geborenen Sängerin und Songwriterin Eera zu erzählen, die zehn Tracks auf REFLECTION OF YOUTH sind vorwiegend in Nacht-Sessions entstanden und markieren Orte einer durchaus intimen Selbstauskunft.

Die Sängerin erzählt von ihren Ängsten und Unsicherheiten, vom Verlangen nach Liebe. Sie zieht lange, manchmal lautmalerische Bahnen durch flirrende Klangareale und Hallräume des Indie-Rock, in die sie sich auch schon mal fallen lässt. „Make me stand, make me rise, help me feel alive“, barmt Eera im Eröffnungstrack des Albums, „Living“. Einen Moment lang darf man sich an die PJ Harvey der mittleren Jahre erinnert fühlen. 

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Klingt wie: PJ Harvey: Uh Huh Her (2004) / Angel Olsen: My Woman (2016) / MitskiPuberty 2 (2016)