Elizabeth Teissier – Ihr Persönliches Sternzeichen: Krebs

Das unbestimmte Gefühl, irgendwas würde mich dann und wann bremsen, hatte ich schon öfter. Und jetzt weiß ich endlich den Grund: „Eine schlecht abgebundene Nabelschnur“ ist schuld! Da hätte ich ja lange zerren können. Tante Teissier spricht zu mir, mit rauchigem Franko-Akzent („Kräpps, wärr ssinn ssie?“), auf unterlegter, gemäßigt dramatischer Musik von Gustav Mahler.

Und was ich da alles erfahre !! Ich bin also der personifizierte „Triumph der Fruchtbarkeit“ (fast, Lisa, fast…!), meine Zahl ist die „2“ (das sag’mal der Toto-Gesellschaft!) und ich kann „herrlich kochen“ (stimmt genau, 1978 lag eine komplette Skatrunde mit Durchfall flach). Von meinem „phänomenalen Gedächtnis“ hielten seinerzeit die Uni-Prüfer leider recht wenig, die Vorliebe für „Silber“ war besonders prägnant als Kind (ich habe fürchterlich geschielt), und „gute Verdauung“ ist geprahlt, wenn ich an all die entsetzlichen Mathe-Arbeiten denke. Mein „Gefühl dafür, was der Öffentlichkeit gefällt“, beweist sich wohl u.a. in der Leserforderung nach KZ-Einweisung; ich bin auch durchaus bereit, den „Kummer der anderen mitzuempfinden“ (besonders gerne z.B. Frank Bornemanns!) und eine Beschäftigung, die „mit Flüssigkeit verknüpft“ ist, hatte ich als 18jähriger Kampftrinker.

Auch wenn es also kleine Abweichungen gibt, so erzählt mir Madame doch, daß mein Schicksal „verschieden“ ist (aha!) und – frei nach Graf Zeppelin -: „Man muß nur glauben, dann wird es gelingen“. Das will ich von nun an immer tun. Und gleich morgen besorge ich mir auch die anderen Langspielplatten aus dieser erhellenden Zwölfer-Reihe, damit ich endlich herauskriege, ob Bernd Gockel in Wirklichkeit eine Möwe ist, ob Gaby Meierding zuhause heimlich Heinz-Rudolf Kunze hört und Wolfgang Bauduin unter Pseudonym alle Songs der Bots geschrieben hat. Bewertung: die 6 Sterne stehen schlecht