Generation X – Generation X

Das allseits zu bemerkende Abebben der Punk-Welle (die Arbeit ist getan) fällt gegenwärtig mit Nachzieh-Platten zusammen, die kaum die Abspielnadel wert sind – Radiators, Motorhead zum Beispiel. Bei der Generation X liegt die Sache anders. Die drei Jungs um Sänger Billy Idol (klingt wie’n Künstlername, nicht?) waren namentlich schon seit längerem bekannt; warum ihre Debiit-LP so lange auf sich hat warten lassen, ist nicht herauszufinden. Möglicherweise aber hat die Band keinen aktuellen und voreiligen Schnellschuß, sondern was Anständiges produzieren wollen, was ihr durchweg gelungen ist. Die Platte bringt nämlich elf massive Songs, von denen zwar wenige herausragen, dafür aber auch keiner unterm Strich liegt.

Die Vorzüge der LP liegen Punk sei Dank auf der Hand: Schnell, laut, rüde, knapp, wild und ohne Schnörkel – was schon immer ein Qualitätsmerkmal war.Songtitel wie „Kleenex“. „Ready Steady Go“, „Kiss Me Deadly“ und „Youth Youth Youth“ sagen, wo’s langgeht, und bei „One Hundred Punks“ sollte man sogar mal auf den Text achten! Die Jungs besitzen Zukunft!