Howard Devoto – Jerky Versions Of A Dream

Howard Devoto, der erste Buzzcocks-Sänger, der Songschreiber und Sänger der inzwischen verblichenen Pop-Gruppe Magazine, hat mit seinem ersten Solo-Album eine überzeugende Leistung auf dem Feld populärer Musik und spannender Wort-Konstruktionen vollbracht (was ja schon bei Magazine dei Fall war) In der letzten Zeit hatte sich Devoto in Paris aufgehalten, wo er auch mit dem französischen Elektronik-Exzentriker Bernard Szajner zusammengearbeitet hat (und mit ihm neulich in London auftrat) Leichte elektronische Klänge, in Richtung Japan-Swing, tauchen wohl temperiert in den zehn neuen Devoto-Songs auf die eine Mischung aus melodiösen-atmosphärischen Balladen und schnellen, rock-funkigen Sound-Bildern sind.

Und dazu kommt Devoto, der klare kühle, nie peinlich-wirkende Sänger. In seiner kalkulierten Hysterie erinnert er vereinzelt an David Byrne, und die Musik auf JERKY VERSIONS OF A DREAM könnte man als eine Collage aus Magazine (der Beat). Japan (das Elektronische) und den Talking Heads (der Funk & die Neurose) beschreiben Und doch bleibt da das typische Howard Devoto-Gefühl dominierend, nicht zuletzt durch seine magischen Texte.