Missing Persons – Rhyme & Reason
Keine wesentlichen Neuigkeiten von den Missing Persons: Dale Bozzio ist eine ausgezeichnete Sängerin, deren Stimme oft an Martha Johnson von den Muffins erinnert; Ehemann Terry spielt ein variantenreiches Schlagzeug; Komplementiert wird ihr Sound von kleinen Synthesizer-Melodien, Rhythmusgitarre und kurzen Einlagen der Leadgitarre. Durchaus ein dichtes Klanggefüge, das auf diese Weise entsteht.
Was ist es dann bloß, bei so vielen positiven Punkten, daß diese Platte keinerlei nachhaltigen Eindruck zu vermitteln vermag? Bei allem Talent schaffen es die Missing Persons nicht, Melodien und Songs über dem üblichen Pop-Durchschnitt zu destillieren. Die Hooks und Riffs der zehn Stücke sind einander einfach zu ähnlich, nirgends ein Haken, der sich im Gehörgang festsetzt. Einzelne Nummern für sich, wie z.B. „Right Now“ wären als Single durchaus geeignet, gehen aber auf einer LP inmitten so viel gleichartiger Musik einfach unter.
So bleibt es halt wieder nur ein nettes Stück Konfektions-Pop von der Stange.
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