Pat Travers Band – Crash And Burn

Die richtige Platte für den Schwermetall-Fan, der auf sich hält und die Nase etwas höher tragen möchte: Pat Travers läßt zwar ‚reinhauen, aber gepflegt, mit gewissen Ambitionen. Ein halbherzig jazziges Solo in „Crash And Burn“ und der Bob Marley-Titel „Is This Love“, mitten zwischen Blues und Reggae interpretiert, seien dafür als Beispiele genannt. Zwei Songs, die mir gut gefallen, trotzdem aber schlechte Musik darstellen, denn sie gaukeln erheblich mehr vor als sie dauerhaft halten können. Daß die Travers-Band, früher ein Trio, sich um einen Mann verstärkt hat, kommt ihr auch bloß scheinbar zugute, denn entweder legt sich die Orgel aalglat als Soundfüller dazwischen oder aber Herr Travers läßt zirpen: Synthesizer-Gewäsch, wie man es haufig bei kanadischen Bands wie Rush Saga oder Max Webster hört. Wo stammt Travers her? Im Lexikon nachgeschlagen… ah ja, aus Kanada. Ehe ich die übrigen Songs vergesse: Sie sind zum Vergessen -Materialschlacht auf Flokati-Teppich. Der Erfolg der Band in den USA dürfte vorwiegend im Aussehen der Band begründet hegen… aber: In aggressiver Stimmung CRASH AND BURN laut gehört, dürfte einigen Spaß bereiten…