Felix Jaehn: Coming-out als nichtbinär


Der DJ möchte zukünftig mit dem Namen Fee angesprochen werden.

Felix Jaehn hat am 14. April mitgeteilt, dass er sich als nicht-binär identifiziert. Auch einen neuen Namen und neue Pronomen hat der Musiker preisgegeben.

2014 erregte der damals 19-Jährige mit seinem Remix des Songs „Cheerleader“ reichlich Aufsehen in der Musikbranche. Vier Jahre später feierte der Künstler sein Coming-out als bisexuell. Damals sagte Jaehn zum Thema der Sexualität: „Ich bin froh, dass ich einen Freund habe und einfach frei leben und lieben kann.“

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„Ich nutze zurzeit lieber den Namen Fee“

In dem Youtube-Format „Süß und deftig“ der beiden Dragqueens Jurassica Parka und Jacky-Oh Weinhaus hatte der 29-Jährige nun sein zweites Coming Out. „Ich nutze zurzeit lieber den Namen Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin“, erklärte Jaehn in der Live-Show. Für seine Fans dürfte die Namensänderung allerdings keine allzu großen Auswirkungen haben. Seine Künstlerfigur bleibt „natürlich Felix Jaehn, das wäre viel zu kompliziert, das alles zu ändern, aber wenn du mich ansprichst, darfst du gern Fee sagen“, betonte der gebürtige Hamburger.

Hier den Talk sehen:

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Neue Pronomen: dey/ denen

Nicht nur der Name ist neu, auch die Pronomen von Jaehn haben sich geändert. Der Musikproduzent möchte gerne mit den nicht-binären Pronomen dey/denen in Anlehnung an die englische Variante they/them angesprochen werden, da der DJ keiner Geschlechteridentität mehr angehören möchte. Mittlerweile bevorzuge der Künstler außerdem den Begriff pansexuell anstatt bisexuell.

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Im gleichen Zuge seines Coming-Outs hat Jaehn auch Kritik an der kommerziellen Musikbranche geäußert, die seines Empfinden nach immer noch „cis-heterosexuell geprägt“ ist. Daran möchte der Musiker aber gerne etwas ändern und befinde sich gerade im Aufbau seines eigenen Labels, was sich mehr auf queere und FLINTA- (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender) Personen konzentrieren wird.