Eine neue Synthi-Pop-Band, die sich jedoch nicht auf dieses Instrument festlegt, auch gefühlvoll Saxophon blasen läßt oder verträumt und balladesk schmalzt. Red erinnern an die vielen, offenkundig talentierten Songwriter-New Wave-Bands wie zum Beispiel Pinpoint (falls die noch einer kennt), die in den Jahren 80/81 ihre Debüt-LPs vorlegten. Und danach in der Versenkung verschwanden.

Wie bei diesen, mischen sich bei Red gute, flotte Ideen mit als Avantgarde mißverstandenen Langatmigkeiten; was als Ballade beginnt, entpuppt sich schließlich als schlappe Schnulze. Vor allem ist es ein Zuviel an unterschiedlich guten Einfällen, das einem den Hörgenuß verdirbt. Denn ein Song wie „Get The Motion“ ist zwar nicht gerade genial, aber doch ziemlich gelungen und für eine Dance-Maxi allemal überdurchschnittlich.

Also, Kinder, in Zukunft nicht immer gleich mit ’ner LP anfangen, wozu gibt es die Single. Insofern knapp: (3)