Robert Whitaker :: The Beatles: Eight Days A Week. Mit den Fab Four auf ihrer letzten Welttournee

Zwischen Beatlemania und Pop-Großkunstwerken: Ein Bildband dokumentiert den Übergang.

Übrigens: 2011 jährt sich zum 50. Mal der Einstieg von Brian Epstein als Beatles-Manager. Beatles-Jahr!!! Schon gut… Jedenfalls war es jener Epstein, der den australischen Fotografen Robert Whitaker einlud, die Beatles 1966 auf der Bravo-Blitztournee und bei den folgenden Auftritten in Japan und auf den Philippinen zu begleiten. Whitaker, der auch das berüchtigte Metzgerfoto für das US-Albumcover von “Yesterday And Today” schoss, zeigt hier eine Band, deren Welt nur aus Flugzeugen, Backstageräumen, Pressekonferenzen und Bühnen bestand. Doch erstaunlicherweise wirken die vier Musiker meistens entspannt, sie albern herum in landestypischer Tracht (Seppelhüte und Seidenumhänge), proben konzentriert ihre Songs, von denen man live vor lauter Gekreische doch kaum etwas hören können wird. Es sind schöne Stimmungsbilder, denen allerdings das Riesenformat, in dem sie hier erscheinen, nicht immer gut tut: Manche Snapshots sehen in derart großer Reproduktion vor allem, nun ja, verwackelt aus. Die Hysterie der Fans und die Beinahe-Staatsaffäre um Imelda Marcos, die beleidigt war, weil die Beatles eine Audienz mit ihr versäumten, und die Band daraufhin schikanieren ließ: Das taucht vor allem in den Begleitkommentaren auf. Insofern kann man diesen Bildern nicht so sehr ansehen, warum die Beatles bald nach diesen Konzerten das Touren komplett einstellten.

(Schwarzkopf & Schwarzkopf, 160 Seiten, 49,95 Euro)

http://www.milesago.com/people/Whitaker-robert.htm