Wer Snips ist, habt Ihr bereits auf unserer ersten News-Seite erfahren. Wie er ist, könnt Ihr natürlich am besten beurteilen, wenn Ihr Euch die Platte anhört. Und das lohnt sich. Snips besitzt eine derart tönende und ausdrucksfähige Stimme,daß man seinen oft skurrilen Lied-Stories mit Spannung zuhört – er kann es ungeheuer interessant machen. Musikalisch hat er sich auf eine Mischung zwischen Pop/Reggae/Rock/ New Wave eingeschossen. Dunkel und geheimnisvoll, surrealistisch aufgemotzt oder einfach mit verspieltem Bubblegum-Einschlag zieht er seine plastische Video-Show an uns vorbei; selbst schuld, wer nicht spätestens beim fröhlich swingenden „Eat It Up“-Reggae mit einsteigt. Was Snips sich bei „Stravinsky’s Shoes“ gedacht hat, ist mir allerdings unklar. Ich behaupte ganz einfach mal, daß er sich da eine Persiflage auf Barclay James Harvest geleistet hat. Auf jeden Fall ist der Junge äußerst kreativ und hat ein geradezu pantomimisches Gespür für Wirkung. Vielversprechend sind auch die Musiker, die nun als Video Kings für ein klares Bild sorgen: Mick Dyche (lg), Graham Deakin (dr), John Bentley (g) und Jackie Badger (bg).