The Phoenix Foundation

Buffalo

Memphis Industries/PIAS/Rough Trade VÖ: 21. Januar 2011

Psych-Beat, Folkpop und die Sixties: Sam Flynn Scott und seine Band klingen auf ihrem neuen Album sehr "leicht" – und besser als viele Newfolkbands.

Wollten wir Buffalo bewerben, würden wir der weltweiten Indiepopgemeinde ein hübsches, kleines Signal geben: Happy Ending, das Vorläuferalbum der Phoenix Foundation, wurde vom neuseeländischen Flying-Nun-Label veröffentlicht – der legendären Heimstatt solcher Bands wie Chills, Clean und Tall Dwarfs, damals in den Achtzigern. Dass die Geschichte des Labels auch eine Verpflichtung für jede neue Band bedeutet, ist Buffalo anzuhören. Die zehn neuen Songs kreisen um Pschedelic-Beat-Motive und Folk-Harmonien aus den späten Sixties, wie man sie bei vielen Flying-Nun-Bands der ersten Generation entdecken konnte.

Und doch machen Sam Flynn Scott und seine Band etwas ganz anders als ihre Vorgänger, sie lassen ihre Melodien über weite Ebenen ziehen oder katapultieren sie gleich in die Sphären. Als hätte der Bandchef die Devise ausgegeben: Alles muss leicht klingen, ich will nichts hören, das sich nach Rock anhört. Wir müssen Buffalo nicht bewerben, die zehn Songs haben das Zeug, unsere Gehörgänge etwas länger als die durchschnittliche Newfolkband zu besetzen.