Stell dir vor, es ist ein wunderschöner Sommertag. Die Sonne lacht von einem unverschämt blauen Himmel herab, es weht ein laues Lüftchen und du liegst auf der Wiese und streckst genüßlich die Gräten aus. Während du so träge vor Dich hinträumst, schmeichelt sich leise eine freundliche Musik in dein schläfriges Gehirn‘, zwei Jungs, die ihre Wandergitarren und Mundharmonikas mit in den Park gebracht haben, hauchen Dir Lieder ins Unterbewußtsein, wie es sie vor 20, 30 Jahren gegeben haben könnte. Du Glückspilz, die Umajets haben sich neben Dir auf der Wiese niedergelassen. Und Rob Aldridge und Tim Smith singen sich und dem Sommer ihre neue, zweite Platte vor. Liebenswerte Pop-Songs mit einschmeichelnden Melodien und charmanten, poetischen Texte über Allerweltsthemen. Über Männer und Frauen, über ihr „Butterfly Mind“, über den Schlaf und den Tod, über dies und das. Mit ihrem zweistimmigen Gesang, der eine wohlige Gänsehaut verursacht, nehmen siedich mit in die 60er, 70er Jahre, wo sie mal bei Simon & Garfunkel, mal bei den Beatles vorbeischauen. Sie machen keinen Hehl aus ihrer Leidenschaft für jene Zeit und klingen dabei – im besten Sinne – nostalgieverliebt, nicht angestaubt. Genau wie mit ihrem ’96er Debüt DEMOUTION beweisen die Umajets uns mit SWOLLEN & TENDER einmal mehr: es gibt sie noch, Musik die einfach glücklich macht. Wie schön.