Size does matter!


Besser, als man denkt: Mini-Hi-Fi-Anlagen verstehen sich nicht nur auf MP3-Files, USB-Sticks und iPods. Sie klingen auch hervorragend.

Samsung MM-C330

Bei diesem Mini glänzt nicht nur das Gehäuse. Auch soundtechnisch brilliert die MM-C330. Sie bietet dem Hörer 70 Watt Power, verteilt auf die beiden 2-Wege-Boxen. Obendrein ist die Tonfärbung mittels 5-fach-Equalizer individuell einstellbar. Zur Unterhaltung tragen UKW-Radio (30 Senderspeicher) und CD-Player bei. MP3-Files lädt die Samsung-Anlage über eine USB-Buchse. Ein dort eingestöpselter Speicherstick ermöglicht außerdem CD-Ripping im MP3-Format. So generiert man komfortabel Zusammenstellungen seiner Lieblingsstücke, zum Joggen oder Autofahren. (Um 140 Euro)

Philips MCM770

Die hochwertige Aluminiumfront und eine zusätzliche Standplattform verleihen der stylischen Philips ihre Exklusivität. Aus den Echtholzlautsprechern klingt es angenehm warm und präzise. Verantwortlich hierfür sind Hochtöner aus Seide, die zu geringen Verzerrungen neigen. 60 Watt Leistung stehen bereit und werden mittels fünf Equalizer-Parametern eingestellt. Mehr Punch liefert der zuschaltbare Dynamic-Bass-Booster (DBB). Die Musik kommt von UKW-Radio, CD-Player und USB-Medien. Langschläfer holt die Weckfunktion aus ihren süßen Träumen.

(Um 300 Euro)

Scott 3D-Soundsystem XSE 60 Phuket

Ein besonderes Verfahren, die Wellenfeldsynthese, erzeugt raumfüllenden 6.1-Dolby-Digital-Surroundsound. Alle Lautsprecher sind in die runde Einheit integriert und werden mit einer Leistung von insgesamt 30 Watt versorgt. Eingezwängt ins Regal kann sich der Alleinunterhalter allerdings nicht so gut entfalten. Musik gibt es auch hier von der CD und aus dem UKW-/MW-Radio. MP3-Songs oder JPEG-Bilder gelangen via USB oder SD-Cardreader in die Anlage. DVDs und Fotos präsentiert das Phuket auf dem TV-Schirm. Für den Anschluss an den Fernseher sind sowohl Scart als auch HDMI-Buchsen vorhanden. (Um 400 Euro)

Denon D-M38

Mit 60 Watt Leistung versorgt der CD-Receiver seine beiden Lautsprecher. Das Klangbild ist extra für den europäischen Markt abgestimmt und präsentiert sich enorm detailreich. Der USB-Port akzeptiert Speichersticks und Festplatten. Schließt man via USB-Kabel einen iPod oder ein iPhone an, werden die Daten digital übertragen und im DA-Wandler bearbeitet. Da dieser von höherer Qualität ist als der in den Apple-Playern, darf sich der Hörer auf einen erheblichen Qualitätsgewinn freuen. Die D-M38 gibt es in Schwarz und Silber mit Boxen in Schwarz oder Kirschholzdesign.

(Um 480 Euro)

Phonosophie SR-100i

High-End-Tuning! Durch gezielte Modifikationen gelingt es Phonosophie, die guten Klangeigenschaften des Teac-Serienproduktes nochmals zu steigern. Mit 100 Watt Leistung produziert das SR-100i eine ungeheuer dynamische und kräftige Beschallung. CD-, Radio- und USB-Medien organisieren die Musik. Sie werden zusätzlich von dem iPod-/iPhone-Dock unterstützt, das unsichtbar in der Front integriert ist und auf Knopfdruck herausfährt. Die größte Kaufempfehlung im All-in-one-Segment! Das Gerät, dessen Design an ein Luftschiff erinnert, ist in Rot, Silber und Schwarz lieferbar. (Um 600 Euro)

Tivoli Audio Model Music System

Sein Design erinnert an die 60er-Jahre. Und toll klingt das Tivoli, weil das Echtholzgehäuse aufwendig gearbeitet ist. Die integrierten Stereo-Lautsprecher werden basstechnisch von einem Subwoofer unterstützt. So entsteht ein wuchtiger Sound. Musik machen der CD-Player und ein UKW-Radio. Rückwärtig befindet sich ein AUX-Anschluss. Hier kann man einen MP3-Player anstöpseln. Das dimmbare Display zeigt auch die Uhrzeit. Zudem steht ein Wecker inklusive Schlummerfunktion zur Verfügung. (Um 1.200 Euro)

Tipps

1. Warum die Kleinen so gut sind

Den Herstellern stehen heute immer hochwertigere Materialien und ein immer größer werdendes Wissen zur Verfügung, um den Klang von HiFi-Micro-Systemen zu optimieren. So sind die modernen Lautsprecher leistungsfähiger und lassen sich perfekt an den Verstärker anpassen. Und auch die Elektronik wird immer kompakter und zugleich effizienter. Wenn die Entwickler das Potenzial der Komponenten ausreizen, entsteht ein musikalisches Gerät, wie es vor fünf oder zehn Jahren noch gar nicht möglich gewesen wäre. Und schon gar nicht zu solchen Preisen.

2. Die Boxenaufstellung

Idealerweise werden die Lautsprecher in einer Höhe von etwa 1 bis 1,2 Meter platziert: in sitzender Position auf Augenhöhe. Unter die Speaker gehören kleine Füße. Es gibt sie aus Gummi, besser sind jedoch die sogenannten Spikes aus Metall. Dank ihrer Kegelform ruht die Box auf kleinstmöglichen Berührungspunkten zum Untergrund. Störende Resonanzen haben somit keine Chance. Tipp: drei Spikes pro Lautsprecher nehmen. Zwei vorn und einen hinten. So verteilen sich die Auflagekräfte optimal. (Mini Pic 20 x 10 mm ab 2,90 Euro/Stück)

3. Die Stromfrage

In deutschen Steckdosen lassen sich Netzstecker in zwei Richtungen, jeweils um 180 Grad gedreht, einstöpseln. Bei HiFi-Geräten ist es aber nicht egal, wie herum der Stecker sitzt. Denn je nach Position ergeben sich auf der Schaltungsmasse unterschiedlich große Störungen. Verursacht werden sie von der kapazitiven Übertragung einer Wechselspannung durch das eingebaute Netzteil. Das kann man nicht verhindern, aber mittels optimaler Netzsteckerposition die Störspannung verringern, was zu einem besseren Klangergebnis führt. Der Fachhändler ermittelt diese „richtige“ Position mit einem Messgerät – oftmals kostenlos. Es geht aber auch durch einen Hörvergleich. Probieren Sie es aus: Klebt der Ton weniger am Lautsprecher und die Musiker spielen freier im Raum, dann stimmt die Steckerposition.