„Tom Hanks ist ein brutaler Diktator“


Hat sich Amerikas Liebling am Set seines neuen Films wie eine Sau benommen? Blödes Zeug, sagen seine Freunde.

Tom Hanks sei ein tyrannischer Hund, der seine Mitarbeiter bei der kleinsten Gelegenheit anschnauzt und darauf besteht, daß man ihn ’siezt‘. Der harmlose ‚Forrest Gump‘, liebenswerte ‚Big‘-Boy und ‚Apollo‘-Reisende, DER nette Mann von nebenan als totales Arschloch? „Nie und nimmer!“ verteidigt Gary Goetzman, Produzent von That Thing You Do‘, Hanks‘ Regie-Debüt, die Vorwürfe, die in der US-Presse nach den Dreharbeiten in Richtung Hanks erhoben wurden.

„Alles erfunden. Tom kennt das Wort ‚Wut‘ nicht mal.“ Der Film erzählt die Geschichte eines „One Hit Wonders“ in den 6oer Jahren, einer Band, die einen einzigen Hit hat, weltberühmt wird, und gleich drauf wieder sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet. Tom Hanks hatte sich mit ‚That Thing‘ ganz schön was aufgeladen: er schrieb das Drehbuch, führte Regie, spielt als halb-fieser Musikmanager mit und komponierte die Filmmusik (übrigens unter dem Credit „Uncle Bob“). Die Mehrfachbelastung wäre zuviel gewesen für den Kontroll-Freak Hanks, meinte auch die Tageszeitung USA Today. Blödsinn, sagt Tom Everett Scott, Drummer der Film-Band ‚The Wonders‘, der wie Hanks jüngerer Bruder aussieht. Ja, alle haben ihn gesiezt. Fünfzehn Sekunden lang. Danach haben wir vier Monate nur gelacht.“ Das macht Tom Hanks immer noch. Laut und deutlich, denn der Film ist ein Erfolg in den USA, und der Titelsong ‚That Thing You Do‘ wiederholt den Erfolg der Filmstory. Im Kino steht die Single in der 1. Woche auf Platz 93 der fiktiven Hitparade, in der zweiten auf 71 und in der dritten steht sie auf Platz 2. Im wirklichen Leben stieg der Hanks-Song vom 92. auf den 67. Rang und endete in der 3. Woche auf Platz drei. „Life imitates Art!“ sagt Tom.