Elvis Costello :: The Delivery Man

Das Chamäleon: gestern noch Chansonnier, heute ein Americana zwischen Country, Rock und Blues.

Der Operier zeigt, gleichsam zwischen den Zeilen, wohin die Reise geht: Während im Vordergrund ein strammer „The Stones play Chess‘-Rocker lärmt, deutet hinten im Mix das Piano für einen Moment das Motivvon „America“ aus der wEST side story an. Erinnerungen werden wach: almost blue KING of america. Und in der Tat: Elvis Costello goes west again, kehrt zurück in die USA. Durchs schwelgerische „Country Darkness“ weht John McFees unverkennbares Pedal-Steel-Gitarrenspiel, Lucinda Williams duettiert mit Costello im aufgekratzten „There’s A Story In Your Voice ‚. derweil Emmylou Harris gleich drei Mal gastiert: in „Nothing Clings Like Ivy“, einem balladesken Beben, das sich auch auf Elvis Teamwork mit Burt Bacharach, PAINTED FROM MEMORY, prima gemacht hätte: im beinahe noch schöneren Schmachtfetzen „Heart Shaped Bruise‘; in der finalen Folk-Elegie „The Scarlet Tide“. die den Geist Gram Parsons‘ beschwort. Doch keine Bange: Declan Aloysius MacManus braucht nicht durchgehend Göttinnen an seiner Seite, um zu gefallen. Er croont I.The Delivery Man“), er groovt „Bedlam“, er bluest LNeedle Time“, er rockt LMonkey To Man“), und seine Imposters – Pete Thomas Idr], Steve Nieve Ikeybl und Davey Farragher Ibg] – spielen die allesamt tollen Songs derart tight, temperamentvoll und sophisticated, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Kurz: THE DELIVERY MAN ist ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Costello. Word up: „In 0 certoin light he looks tike Elvis, in 0 certain way he feels like Jesus. “ laus: „The Delivery Man „