Was wird in "Fear And Loathing In Las Vegas" gespeist? Womit stärkt sich Ismael, bevor er Moby Dick jagt? Dinah Fried hat sich Gedanken zu den möglichen Mahlzeiten der Protagonisten in Literaturklassikern gemacht.
Dinah Fried – „Fictitious Dishes: An Album of Literature’s Most Memorable Meals“
F. Scott Fitzgerald – „Der große Gatsby“:
In den roaring Twenties feiert Millionär Jay Gatsby glamouröse Parties – Dekadenz, Ausschweifungen, Idealismus und Häppchen inklusive.
Hunter S. Thompson – „Fear And Loathing In Las Vegas“:
Unerwartet viele Vitamine und definitiv zu wenig Drogen stellen hier die Mahlzeiten von Raoul Duke und Dr. Gonzo dar, die mit ihrem exzessiven Rauschmittel-Konsum der harten Realität der 1970er entfliehen wollen.
Lewis Carroll – „Alice im Wunderland“:
Kaffee und Kuchen – Als sie ins Wunderland fällt, entspannt sich Alice bei einer Tasse Tee mit dem verrückten Hutmacher und dem Faselhasen.
Sylvia Plath – „Die Glasglocke“:
Obwohl aller Ärger mit einem verdorbenen Krabbenbuffett beginnt, scheint die Protagonistin Esther Greenwood zwischen College und Klinik zu frühstücken.
J. D. Salinger – „Der Fänger im Roggen“:
Rastlos tingelt Protagonist Holden Caulfield durch die Bars und Frühstückscafés von Manhattan.
Herman Melville – „Moby Dick“:
Gestärkt für den Walfang – Suppe und Brot für den vergrämten Matrosen Ismael.
Harper Lee – „Wer die Nachtigall stört“:
Ein klassischer amerikanischer Mittagsteller – Im Alabama der 1930er Jahre entdeckt Jean Louise, genannt Scout, das hässliche Gesicht des Rassismus.
Frances Hodgson Burnett – „Der geheime Garten“:
Einen mysteriösen Garten entdeckt Mary Lennox – Kartoffel, Kräuter und ein Schlüssel.
Franz Kafka – „Die Verwandlung“:
Als überdimensionale Schabe erfreut sich Protagonist Gregor Samsa besonders an verdorbenen Küchenabfällen