Peter Bjorn And John

Breakin’ Point

Ingrid/Kobalt Label Services/ Rough Trade

Das schwedische Trio legt die Scheu ab und gibt sich von Anfang bis Ende frontal dem Pop hin.

Man weiß vorher ja nie so genau, wie es bei ihnen kommt. Mit LIVING THING zog es sie zum Electropop, auf GIMME SOME folgte dann Indiepunk. Wie nicht anders zu erwarten, sieht es jetzt wieder ganz anders aus. Endlich machen Peter Bjorn And John das, was man schon länger von ihnen erwartet hatte: Sie geben sich einem Pop hin, der für ihre schwedische Heimat so naheliegend ist wie kein anderer.

Man merkt das an den unglaublich nach vorn gedrängten Pianoakkorden in „A Long Goodbye“. Gitarren bleiben außen vor, dafür stehen Keyboards aller Art, Chöre und natürlich diese unverschämt direkten Melodien im Vordergrund. Hier wird nichts umschrieben, vertuscht oder auf ein künstliches Niveau gehoben. Wenn es PBJ um Liebe geht (und das tut es oft), reden sie nicht um den heißen Brei her­um. Dann sagen sie, wie es ist: „I will always see the fireworks in your eyes.“ Feuer, Funkeln, Freude überall.

Unterstützung leisten die Produzenten Paul Epworth, Greg Kurstin, Emile Haynie und der von Miike Snow bekannte Pontus Winnberg. Wer nicht mehr als etwas Neues in der Art von „Young Folks“, „Lay It Down“ oder „Second Chance“ erwartet, wird überrascht sein.