Diese Personality Show erzählt in eindrucksvollen Bildern vom Aufstieg und Fall des Punkfolk-Protagonisten.

Seit seinem Rausschmiss bei den Pogues macht Shane MacGowan mehr Schlagzeilen mit Sauf- und Suchteskapaden als mit musikalischen Arbeiten, if i should FALL FROM GRACE rückt das Bild wieder gerade. Klar, auch diese Filmbiografie kommt an der „bottle with the bottle‘, die der Ire in letzter Zeit immer häufiger verliert, nicht vorbei. Daneben erfahren wir in dem englischsprachigen, 110 Minuten langen Portrait jedoch jede Menge über den hoch begabten Künstler und Privatmann hinter den Skandalberichten. Shane MacGowan selbst erinnert sich – mal nüchtern, mal betrunken – an die Stationen seiner kurvenreichen Laufbahn, von den Nipple Erectors über die Pogues bis zur Solozeit. Kollegen wie Nick Cave und Paul Simonon IThe Clashl schildern warmherzig ihre Eindrücke von dem Gossenpoeten mit den fauligen Zahnstümpfen. Und Familienangehörige berichten in Interviews von seiner Herkunft aus dem Malocher-Milieu.

Die Musik kommt in insgesamt siebzehn Live-Aufnahmen und Videoclips auch nicht zu kurz. So darf sich der Fan auf“.Haunted“ lim Duett mit Sinead O’Connorl, „Fiesta“, „The Woman’s Got Me Drinking“ (mit einem Cameo-Auftritt von Johnny Depp] sowie den Weihnachtshit „Fairytale Of New York“ freuen. Als ergänzende Lektüre seien die Memoiren a drink with shane macgowan empfohlen.