In unserer Musikexpress-Rubrik „7 Fakten“ stellen wir Euch, richtig, regelmäßig sieben Fakten vor. Diesmal: 7 Fakten über Popstars, die auch als Politiker fungieren.
Mit Dschinghis Khan schmetterte Leslie Mandoki unter anderem den Hit „Moskau“, kommunistischer Tendenzen dürfte der 1975 aus Ungarn geflohene Starnberger indes unverdächtig sein: Mandoki, der später mit seinem Soulmates-Projekt an der Seite von Künstlern wie Ian Anderson und Jack Bruce musizierte, kandierte 2013 für den Bayerischen Landtag – auf der Liste der CSU. Im gleichen Jahr komponierte er der CDU die Wahlkampfhymne „An jedem neuen Tag“ auf den Leib.
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In Australien ist er als Politiker ebenso bekannt wie als Popstar: Peter Garrett, Sänger der Rockband Midnight Oil, sitzt für die Sozialdemokraten im Parlament und diente zweimal als Minister – zunächst für Umwelt und Kulturerbe, später für Erziehungsfragen.
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Vom Tropicalismo in die Regierung: Gilberto Gil ist seit Mitte der 60er- Jahre eine Legende der brasilianischen Musik und hielt von 2003 bis 2008 den Posten des Kultusministers inne. Heute setzt sich Gil vor allem mit dem Urheberecht auseinander.
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Unterschiedlicher als bei Blur könnten die Freizeitbeschäftigungen von Bandkumpanen wohl nicht sein. Wo Alex James eine eigene Käserei betreibt, ist Drummer Dave Rowntree (Foto) seit 2002 in der Lokalpolitik tätig. Er steht dem Ortsverein London-Westend der Labour-Partei vor und bewarb sich mehrfach um Sitze in Londoner Bezirksparlamenten, allerdings erfolglos.
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Keine Autos in der Stadt, legale Hausbesetzungen, Clownkostüm-Pflicht für Businessmen: 1979 beschloss Jello Biafra auf einem Pere-Ubu-Konzert, Bürgermeister von San Francisco werden zu wollen. Immerhin erreichte er den vierten Platz bei der Wahl. 2000 visierte Biafra ein noch höheres Amt an: Er meldete Interesse an, für die Grünen als Präsidentschaftskandidat ins Rennen zu gehen.
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Manchmal klappt’s doch: Sonny Bono, bekannt vor allem in seiner Eigenschaft als Cher-Gatte, wurde 1988 Bürgermeister der kalifornischen Wüstenstadt Palm Springs und saß von 1994 bis zu seinem Tod 1998 für die Republikaner im Repräsentantenhaus.
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Immerhin spielt er in der Parlaments-Rockband: Pete Wishart, einst Keyboarder bei den Celtic-Rockern Runrig, sitzt seit 14 Jahren im schottischen Unterhaus. Auch Runrig-Sänger Donnie Munro besaß politische Ambitionen: Zwei mal kandidierte er ebenfalls, scheiterte aber.
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