Stevie Wonder als Soundtrack-Lieferant für Spike Lee: Ein fragwürdiger Versuch, aus dem Namen des jeweils anderen ein wenig Hipness-Kapitol zu schlagen? Was die Musik angeht, ganz sicher nicht, denn die kann auch ohne laufende Bilder problemlos bestehen. Für JUNGLE FEVER sind Wonder inklusive kleiner Trend-Flirts (Rap-Einlage in ,Each Other’s Throat“) einige seiner besten Nummern seit Jahren eingefallen, wozu unter anderem klassische Balladen wie .These Three Words“ oder .Make Sure You’re Sure“ gehören. Vom verstärkten Einsatz echter Instrumente mal abgesehen, ist und bleibt erstaunlich, wieviel Wärme und Lebendigkeit Wonder im Alleingang aus seinem Maschinenpark herauskitzelt. Apropos kitzeln — Sfevie an Spike in den LP-Credits:

Jen konnte diesen Film gut genug sehen, um die Songs schreiben zu können — auch wenn du mir nur die Rohversion in Schwarzweiß überlassen hast …