Seltsam scheint es zunächst, ein Elektronik-Album „Future“ zu nennen, das mit Synthies eingespielt wurde und von vorne bis hinten nach dem käsigen Gepiepse und Ceklickse der 8oer-Jahre-Kinderschuhe riecht. Wer tiefer einsteigt, entdeckt allerdings, dass die Elektronikszene sich langsam aber sicher zu einer Maxime bekennt, die im Rock’n’Roll selbstverständlich ist: keine Zukunft ohne geschickte Selbstbedienung aus der Vergangenheit. „Future“ klingt bisweilen nach Depeche Mode, nach Human League und Anne Clark und hat spaßige Songtitel wie „The Piper At The Gates of Detroit“ oder „Standing On The Shoulders Of Midgets“.

BAND

Nicht gerade viel kann man über die Interpreten erzählen, denn das Duo zieht es vor, inkognito zu bleiben, um die Musik ganz alleine in den Mittelpunkt zu stellen. Aus Berlin kommen die mysteriösen Kameraden in den weißen Anzügen, sie treten gelegentlich live auf, ohne dabei aber ihre Identität preiszugeben.

ARTIST UNKNOWN Future Die CD ist im Handel erhältlich (Disko B)