Der Dreh des „Ziemlich beste Freunde“-Remakes mit Bryan Cranston hat begonnen


Bryan Cranston und Kevin Hart werden die Stars des Remakes. Und sind auch einer der Gründe, warum es floppen wird.

Wenn US-Comedian Kevin Hart ein Foto auf Instagram hochlädt, können sich Produktionsfirmen und Verleiher die Pressemitteilungen sparen. 47 Millionen Follower hat er in dem sozialen Netzwerk, in den Staaten ist Hart unfassbar populär. Und deshalb anscheinend genau der richtige Darsteller für das Remake von „Ziemlich beste Freunde“.

Es passiert wirklich. Der französische Megaerfolg aus dem Jahr 2011 bekommt bereits jetzt eine Neuauflage. Kevin Hart hat den Produktionsstart auf – natürlich – Instagram angekündigt. Das Drehbuch wurde von den Darstellern in Anwesenheit des Regisseurs Neil Burger, der bisher nur Belangloses gedreht hat, angelesen. Mit am Tisch und Teil des Ensembles: Nicole Kidman und Bryan Cranston („Breaking Bad“), der den Querschnittsgelähmten Philippe spielen wird. Im Original wurde dieser von François Cluzet gemimt. Hart übernimmt die Rolle von Philippes Pfleger, der im Original von Omar Sy gespielt wurde.

Einem europäischen Publikum wird die Neuinterpretation eher Unverständnis entlocken. War „Ziemlich beste Freunde“ denn nicht schon ein Welterfolg? Kann man der Geschichte denn nach nur 6 Jahren überhaupt eine neue Variante abringen? Haben die Amerikaner den Film schlichtweg nicht gesehen? Antwort auf die letzte Frage: Nein, haben sie nicht.

https://www.instagram.com/p/BPyebVth9GF/?taken-by=kevinhart4real

Die Weinstein Company hat sich zum damaligen Kinostart Rechte für „Ziemlich beste Freunde“ geholt und war in den USA auch für den Vertrieb zuständig. In nur wenigen Kinos lief der Film, das Projekt wurde eiskalt für das direkt eingeplante Remake gekauft. Außerdem stehen die US-Zuschauer nicht auf synchronisierte Filme aus Europa, zumindest nicht die lukrative Masse.

Nun kommt also das Remake, das hierzulande kein Mensch braucht. Und dennoch wird es hier 2018 mit großem Werbegetöse anlaufen – boykottwürdig wie es eben sein wird. Es kommt leider auch keinerlei Spannung auf, ob die Neuauflage, die im Englischen mit „Untouchable“ betitelt ist, vielleicht sogar besser wird als das Original. Denn: Kevin Hart ist ein schlechter Schauspieler, Nicole Kidman hat seit geraumer Zeit Botox-bedingt ihre Mimik nicht mehr im Griff und Bryan Cranston funktioniert im Kino nie so richtig. Dazu kommt ein Regisseur ohne eigenen Stil.

Es ist also nicht auszuschließen, dass das „Ziemlich beste Freunde“-Remake am Ende schlichtweg ein großer Flop wird. Die Produzenten betteln ja förmlich darum.

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