Kurz berichtet


Wer Geld und Spontanität genug besaß, um mit dem Gedanken zu spielen, seinen Urlaub in der Karibik beim St Lucria-Carnival zu verbringen, muß leider umdisponieren. Das im letzten MUSIK EXPRESS angekündigte Mammut-Festival fällt .wegen mangelnder Kommunikation“ aus. Die Jury des Deutschen Schallplattenpreises hat es sich nicht nehmen lassen, John Lennon in der Rubrik .Solist“ zum Künstler des Jahres zu wählen. In der sinnigen Begründung heißt es: John Lennon kehrte nach fünf Jahren in die Musikwelt zurück mit seiner letzten Aufnahme DOU-BLE FANTASY. Abseits von modischen Trends schildert er Themen seiner persönlichen Umwelt, die in eine positiv gesehene Zukunft weisen. In eine Zukunft, die er nun nicht mehr erlebt“ Wie gesagt: sinnig. Wimmelnde Betriebsamkeit im Lager der Visagisten: Ober-Visage Steve Strange drehte zusammen mit Gülian Scalici für das deutsche Femsehen den Film JPommy Stein“ (Arbeitstitel, wird am 20. Mai gesendet). Midge Ure mischte Phil Lynotts „Yelow Pearl“ (von seiner Solo-LP) für eine Single-Version neu ab und Rusty Egan steuerte noch einen Drumbeat hinzu. Hier noch ein Tip für Leute, die immer genau wissen wollen, „wie es wirklich war“: Douglas Butler, zehn Jahre lang als Chauffeur und personal assistant beim exzentrischen Keith Moon angestellt, hat ein Buch über seinen seligen Chef geschrieben. Der Titel, wie könnte er anders sein: „Moon The Loon“. Genesis-Fans, seid auf der Hut: Eure Lieblingsband wird demnächst mal wieder mit einem Studio-Album mitwürfeln In unserem Phil Collins-Interview könntet Ihr schon zwei bis drei Andeutungen darüber finden. Und wo wir schon dabei sind: Auch Peter Gabriel arbeitet an einem neuen Album, mit dem allerdings vor dem Herbst nicht zu rechnen ist. Die Schallplattenfirma droht auch für das neue Projekt eine deutschsprachige Version an. Als Dramati.es werden Gary Numans ehemalige Begleitmusiker jetzt weitermachen, nachdem der Commander der Szene goodbye sagen will. Stiff Records werden demnächst einen Film über die JSon Of Stiff“-Tour herausbringen. Mit den Bands Dirty Looks, Any Trouble, Joe King Carrasco, Tenpole ludor und den Equators hatte dieses Unternehmen bekanntlich nicht die absoluten Zuschauermassen angezogen. DieseDokumentation (90 Min.) wird es einmal für’s TV und einmal für’s Kino geben und zwar mit dem Zusatz: nur für Erwachsene. Gab’s da wirklich so viel Sex & Drugs & Rock’n’Roll?