Neuer Musikpreis POLYTON wird erstmals im November verliehen


POLYTON stellt die künstlerische Leistung der Musiker:innen in den Vordergrund.

POLYTON ist ein Preis von Musikschaffenden für Musikschaffende. Die Auszeichnung der Akademie für Populäre Musik wird erstmals am 17. November im Berliner Atelier Gardens verliehen. Die Gewinner:innen werden von den 50 Gründungsmitgliedern – darunter Herbert Grönemeyer, RIN, Shirin David, Judith Holofernes und Schmyt – ausgewählt, die selbst aus verschiedenen Genres der Musik stammen. Dadurch wird die Leistung aus einer vielseitigen und kreativen Perspektive gewertet.

Die Akademie für Populäre Musik ist die erste Vereinigung von Musiker:innen dieser Art und legt besonderen Wert auf den Austausch und die Unterstützung innerhalb der popkulturellen Welt. „Es bündelt die Kreativität von Musiker:innen, um ihnen in einem Raum außerhalb und unabhängig von den konventionellen Strukturen der Musikindustrie mehr Sichtbarkeit und Selbstbestimmung zu eröffnen“, heißt es auf der offiziellen POLYTON-Website.

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Der deutsche Popsänger Johannes Oerding, der sich zum Spektrum Performing zählt und zum Sprecher:innenrat der Akademie gehört, beschreibt die Institution so: „Wer sind eigentlich die Held:innen der Musikschaffenden? Mit POLYTON möchten wir Musiker:innen ein Netzwerk aufbauen, welches die Inhalte der eigentlichen Werke in den Vordergrund rückt. Schlager-Musik ist hier genauso wertvoll wie Indie-Rap, weil wir die Kreation aus verschiedenen Schaffens-Perspektiven betrachten.“

Damit auch die Preisverleihung möglichst demokratisch und vielfältig verläuft, kreierte die Institution ein dreistufiges Auswahlverfahren. Dabei ordnen sich die Akademie-Mitglieder den fünf Spektren der Kreativarbeit zu: Playing, Performing, Producing, Writing und Supporting. Nachdem die Akademie sogenannte Scouts berufen hat, die verschiedene Vorschläge einreichen und sammeln, bestimmen die Mitglieder der Akademie die Nominierungen je Kategorie. Im letzten Schritt legen die Expert:innen zusammen mit der Akademie die Preisträger:innen fest.

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Nach der Auszeichnung hört der Austausch und das Netzwerken aber nicht auf. Bei der mehrtägigen Event-Reihe vom 15. bis 18. November schaffen vier Think Tanks, ein Round Table und verschiedene Lesungen ein offenes Forum für Kreativschaffende. Außerdem findet eine multidisziplinäre Ausstellung statt, die sich besonders auf die Musiker:innen fokussieren und ihr Werk wertschätzen soll.