Rammstein: So äußerte sich Kruspe einst zu den Vorwürfen gegen Marilyn Manson


2021 hatte sich Rammstein-Gitarrist Richard Z. Kruspe in einem Interview „gegen Machtmanipulationen jeglicher Art“ ausgesprochen.

„In dubio pro reo“ — also im Zweifel für den Angeklagten: So kommentierte Rammstein-Gitarrist Richard Z. Kruspe in einem Interview mit dem „Stern“ im Jahr 2021 die damaligen Missbrauchsvorwürfe gegen Marilyn Manson.

Charts aktuell: Rammstein gleich mit sechs Alben hoch in den Top 100

Auf die Frage, ob er trotz der damaligen Vorwürfe noch einmal mit Manson zusammenarbeiten würde, antwortete Kruspe: „In dubio pro reo. Prinzipiell bin ich aber sehr gegen Machtmanipulation jeglicher Art, egal ob als Musiker, TV-Produzent, Fotograf oder Eltern. Die Ausnutzung von Macht auf andere ist mir extrem zuwider. Ich würde mit Herrn Manson nicht mehr arbeiten, aber nicht wegen dieser Vorwürfe, sondern weil ich mit ihm bereits zusammengearbeitet habe“.

Ashley Morgan Smithline, Model, Entertainerin sowie Ex-Partnerin von Manson, hatte den Musiker damals u.a. wegen sexueller Übergriffe, sexueller Gewalt, vorsätzlicher Zufügung von emotionalem Stress und rechtswidriger Inhaftierung verklagt. Ein Gericht wies die Klage 2023 ab — allerdings wegen der Versäumung einer Frist. Es waren nicht die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen Manson — und auch nicht das letzte Mal, dass er ähnliche Schlagzeilen machte: Anfang 2023 wurde er erneut verklagt, weil er in den 1990er Jahren angeblich ein minderjähriges Mädchen mehrfach sexuell missbraucht haben soll.