Body/Head

The Switch

Matador/Beggars/Indigo  

Neue Gitarrenanordnungen zwischen Lärm und Meditation.

Der Körper und der Kopf stehen gleichberechtigt im Namen des Projekts von Kim Gordon und Bill Nace, doch ist die Physis weiterhin das treibende Element ihrer experimentellen Musik: Es macht deutlich mehr Spaß, diese Musik zu hören, wenn man sich vorstellt, wie der Lärm aus den Verstärkern dröhnt, wie die Schallwellen einen tatsächlichen Druck erzeugen, dazu eine Hitze, die im besten Fall zum Flächenbrand führen kann, wenn man den Schalter nicht rechtzeitig zurückstellt und die Röhren zu brennen beginnen. Fünf Stücke bietet das dritte Album des Duos, zuvor waren eine Studio- und eine Live-Platte erschienen.

Während Gordon und Nace vor allem auf dem Debüt COMING APART auch Noise-Rock entwickelten, lassen die beiden THE SWITCH mehr Raum für Flächen. Kim Gordons Stimme dient nicht dem Song, sie funktioniert eher wie ein unbewusster Kommentar, vorstellbar als Stimme des Kopfes, die kurz nach einem Sinn in diesen Tracks sucht, sich dann aber lieber wieder fallen lässt, bis tief ins Unterbewusstsein, wo diese Musik den größten Eindruck hinterlässt. Und doch: Ein paar herkömmliche Songs von Kim Gordon wären auch mal wieder toll.

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