Children Of Bodom – Hate Crew Deathroll

Spätestens seit ihrem dritten Album Follow The Reaper (2001) gehören die Schweden zu den absoluten Lieblingen der klassisch orientierten Metal-Gemeinde. Ihre Musik setzt sich aus vielen verschiedenen Stilrichtungen zusammen, eint sowohl die Black-, Death– als auch traditionelle Metal-Szene. Mit Children Of Bodom kann eigentlich jeder etwas anfangen, dessen Haare lang genug zum Bangen sind. Dieses Konzept greift auch Hate Crew Deathroll auf: Unaufhörliches Double Bass-Geballer trifft auf rasante Hochgeschwindigkeits-Riffs. Eine schnellere, technisch sauberere Axt wird im Metal-Bereich derzeit kaum geschwungen – hier sitzt jeder Ton, untermalt von pathetischen Keyboards und hymnenhaften Melodien. Dem steht eigentlich nur der uneingeschränkt gekrächzt vorgetragene Gesang im Weg, der zwar den Songs die geforderte Härte verleiht, aber die Band einiger Optionen beraubt. Eine große Weiterentwicklung zu den drei Vorgängerwerken ist kaum auszumachen, aber es vergeht kein Song, in dem einem nicht die Urgewalt des Metal begegnet. www.cobhc.com