Chris Thompson – Out Of The Night
Den besten Chris Thompson gab’s auf dem – hierzulande überhörten -Sampler LIVE AT THE BRIDGE E 16 zu bewundern: Dort spielten er und Stevie Lange in Superform Ungeschliffenstes vom Feinsten mit ihrer Feierabend-Band Filthy Mc Nasfy.
OUT OF THE NIGHT verzeichnet zunächst nominell hochkarätiges Personal: Wandervogel Don Arrey (kb) und Mickey Moody (g), Billy Bremner und Gary Moore (g) und als Rhythmusgruppe John Mackenzie (b) und Tony Beard (dr).
Herausgekommen ist definitiv nichts Schlechtes, Welt- oder sonstwas Bewegendes aber auch nicht Ein genau auf dem Mittelstreifen vorwärtsrollendes Rockalbum, logischerweise dominiert von Thompsons schnarrender Stimme, mit erheblicher Konkurrenz allerdings von Mickey Moody Niemand wird Chris Thompson schwache Kompositionen nachweisen können, das Prädikat „streckenweise bieder“ jedoch muß er sich gefallen lassen. Aus jedem der Songs tönt C.T.s Fähigkeit, in geschmackvoller Verpackung genau das abzuliefern, was draußen im Lande ankommen könnte. Will sagen: Rubel statt Risiko. Hier ist nahezu alles nett und gefällig, und was zunächst recht heftig und durchwachsen klingt, ist hinter den Notenblättern doch wohlfeil abgerundet. Vereinzelte Ähnlichkeiten in der Song-Konstruktion zu so unterschiedlichen Leuten wie Springsteen (schnell) und Dr. Hook (langsam) sind nicht zu überhören.
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