Cold War Kids

New Age Norms Vol. 1

CWKTWO Corp./Rough Trade (VÖ: 1.11.)

Cold War Kids melden sich mit einem neuen Album voller eingängiger Indie-Pop-Songs zurück – und kündigen gleich zwei weitere an.

Auf dem Opener ihres neuen Albums stellen Cold War Kids ein außerordentliches Gespür für Zeitgeist unter Beweis: „Complainer“ handelt davon, dass die Leute sich weniger beschweren und dafür mehr handeln sollen: „Don’t sit around and complain about it“, singt Nathan Willett im Refrain und wird dabei unterstützt durch Backing Vocals, die offenbar von einem Kinderchor stammen. Wer da nicht an „Fridays for Future“ denkt, hat ein Jahr lang keine Nachrichten verfolgt.

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Die Qualität des Songwritings kann man nicht bestreiten, allerdings fehlt es den Songs des Quintetts aus Kalifornien merklich an Originalität: Tracks wie „Fine Fine Fine“ oder „Tricky Devil“ haben etwas vom Blues-Rock der Black Keys zu EL-CAMINO-Zeiten, das tanzbar-groovige „Waiting For Your Love“ wirkt wie eine Mischung aus Michael Jacksons „Rock With You“ und dem Radio-Ohrwurm „Feel It Still“ von Portugal. The Man.

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Produziert wurde das Album von Lars Stalfors, mit dem die Band bereits auf früheren Werken zusammenarbeitete. Dessen Produktion lässt leider etwas an Ecken und Kanten vermissen. Da auf Albumlänge gesehen leider auch die direkten Messages à la „Complainer“ fehlen, wirkt NEW AGE NORMS, VOL. 1, dem noch zwei weitere Teile folgen sollen, zu oft zu beliebig. Man kommt nie so genau dahinter, was das inhaltliche wie auch musikalische Konzept für die geplante Album-Trilogie sein soll.

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