Elton John – Leather Jackets
Seit seinem Traumalbum TOO LOW FOR ZERO hat Elton John sich auf einem Qualitäts-Level eingepegelt, das er seitdem mühelos scheint haken zu können. Zwar übertrifft er auch mit seinem neuen Opus LEATHER JACKETS den sogenannten „Zero-Point“ nicht, zwar erfindet er auch hier den Song-Pop nicht neu. aber heutzutage eine mal nicht Groove-orientierte Platte auf gehobenem Niveau abzuliefern ohne gitarrenmäßig zu nostalgisieren — das ist schon was.
Vor allem werden natürlich Funs bedient, denn Neues gibt’s nicht allzuviel. Warum auch, denn das Musik Text-Team Elton John und Bernie Taupin findet todsicher den Ton der gepflegten Pop-Unterhaltung zwischen gefühlvollem Balladen-Schmelz („Hoop Of Fire“, „Slow Rivers“) und hitträchtigem Fingerschnipp-Rock federleichten Zuschnitts („Heartaches All Over The World“, „Don’t Trust That Woman“), an dem man kaum etwas besser machen kann. Dazu trägt auch, wie beim letzten Album ICE ON FIRE, Produzent Gus Dudgeon bei, der sich zuviel Schnickschnacks enthält und die Songs atmen läßt.
Musikalische Gastspiele geben Cliff Richard und die Queen-Leute John Deacon (b) und Roger Taylor (dr), die aber genau wie Eltons Busenfreundin Kiki Dee (auch wieder da) kaum weiter auffallen. Elton John arbeitet weiter erfolgreich an seinem Denkmal.
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