Ein extrem kantiges Album des Wahl-Berliners aus Kanada.

I Ihren gemeinsamen Pop-Komm-Auftritt 2000 star-I teten Chilly Gonzales und Peaches mit einer seifigen I Aktion: Die Künstler bepin-I selten sich mit Rasierschaum, glätteten das eigene Erscheinungsbild und kleideten sich um. Was dann folgte, war ein konzertierter Amoklauf gegen alle guten Popsitten, der nicht so wohlwollende Menschen an eine Urschreitherapie erinnerte. So weit davon entfernt ist das Programm auf THE ENTER-TAINIST nicht: Der Kanadier mit Wohnsitz Berlin hat, von seiner Live-Partnerin, Paul PM, Mocky und Patric Catani unterstützt, ein extrem kantiges, aggressives HipHop-Album gemacht. Wobei der Titel ganz vortrefflich des Produzenten und Sängers Vortragsstil trifft – eine Mischung aus Unterhalter und Alchimist, immer knapp am Rande des Abgrundes. Im besten Fall („Meditation“ und „Higher ThanYou“) kriegen die Stücke Flow und Sound, Gonzales gibt den Wortsportler obendrauf. Ein heftiger Punch, den man erst mal verdauen muss. www.kitty-yo.de D F