Handy Crawford – Abstract Emotions
Was soll das sein: Abstract Emotions? Die Quadratur des Kreises? Zänkische Fragen wie diese wirft das achte Album der in Georgia geborenen Gospel-Chanteuse leider noch mehr auf. Warum, so möchte man wissen, wird eine solch voluminöse, eine solch inbrünstige Stimme in ein dermaßen belangloses Klang-Ambiente gesetzt? Warum mußte Gitarrist/Produzent Reggie Lucas -— einst in den Diensten von Miles Davis -— diesen ganzen Synthi- und Sequenzerschaum schlagen? Wäre es nicht ratsamer, auf vordergründige Modernität zu verzichten und —- ansatzweise bei „World Of Fouls“ zu hören -— mit gesundem R&B/Rock-Instinkt an die Sache zu gehen?
Statt dessen wird ein Crossover-Cocktail serviert, der sich vergeblich an den kühlen Klangkreationen aus dem Hause Jimmy Jam/Terry Lewis orientiert, ohne auch nur annähernd deren Finesse zu erreichen.
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