Jörn Mitchell – Songs Of A Prairie Girl

Noch eine Compilation von Joni Mitchell? Da ist man neulich erst mit dem Finger an seinen LP- und CD-Regalen entlanggefahren und hat neben dem kompletten, selbstredend unverzichtbaren Studio- und Live-Output der Grande Dame des gehobenen Liedguts die beiden Zusammenstellungen hits und Misses wiederentdeckt, ist auf travelosue gestoßen, jenes hochambitionierte Werk aus dem Jahr 2002. das auf zwei CDs Joni-Mitchell-Songs aus dreieinhalb Dekaden in großorchestralen Arrangements rekapituliert, und auf die von Joni höchstpersönlich kompilierte Best-of Dreamland, die vor gerade mal einem Jahr erschienen ist. Und nun also Songs Of A Prairie Girl, ein so schönes wie überflüssiges Album, das eines definitiv nicht ist: noch eine Zusammenstellung ihrer größten Songs. Doch geben wir der Künstlerin selbst das Wort: „This collection of songs“ („I is my contribution to Saskatchewan’s Centennial celebrations“)“Eine Hommage an die kanadische Heimat ist’s also, was dieses Werk im Innersten zusammenhält, ein durchaus heterogenes Werk übrigens, das von der Folk-Fantasie „Urge For Going“ [1966] über das zum Sterben schöne“.River“ sowie einen Remix des 16-Minuten-Epos „Paprika Plains“ (das vom 1978er Joni-Mitchell-Album DON JUANS Reckless Daughter stammt) bis hin zu“.Hartem Havanna‘ (Taming The Tiger von 1998) reicht. Das Problem der Compilation ist nur: Mitchell-Jünger kennen – siehe oben – eh alles, Novizen werden durch „these musical tales of long, cold winters, with a hint of Short but glohous summers „wohl eher verwirrt, als daß sie mehr als eine Ahnung von Joni Mitchells wahrer Größe erhalten. Besser also mit Blue beginnen. Oder mit Lladies Of The Canyon. Oder mit Hejira. Oder mit Clouds. Oder mit Court & Spark…

www.jonimitchell.com