Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte

Michael Moore zieht den Bankern die Ohren lang. Gut so.

Es gibt Momente, da ist man froh, dass es Michael Moore gibt. Das Jahr eins nach dem großen Börsenknall ist so einer. Schön, dass man dem Dicken vertrauen kann, der dem Neocon-Pack so richtig das Haifischlächeln nach unten dreht. Wie immer mit dem einen oder anderen unlauteren Mittel, klar. Aber David darf beim Kampf gegen Goliath auch dahin zielen, wo’s wehtut, zumal Moores Modus operandi mittlerweile so bekannt ist, dass man sich nicht mehr darüber aufregen muss, sondern sich zurücklehnen und entspannt zusehen kann, wie meisterlich der Stachel im Fleisch des Großkapitals mit seinen filmischen Mitteln hantiert-das ist 1. Mal mit friedlichen Mitteln. Es ist ja nicht so, dass die Mischpoke es anders verdient hätte.