King’s Daughters & Sons :: If Then Not When

Post-Rock mit Hang zu großer Dramatik.

Das Quintett aus Louisville, Kentucky, besteht aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie Shipping News, Rachel’s und The For Carnation. Die Band wird mit diesem Debütalbum nicht die Rockmusik revolutionieren. Dazu bewegt sie sich auf den acht Songs, die bereits 2008 und 2009 eingespielt wurden, doch zu sehr in bereits bekannten Klangregionen – das allerdings mit ein paar überzeugenden Ergebnissen. King’s Daughters & Sons verstehen sich darauf, aus dem Aneinanderreihen von Laut-Leise-Passagen Spannung aufzubauen. Und das kommt vor allem Songs wie „Dead Letter Office“ und „A Storm Kept Them Away“ zugute. Frei von Verzierungen überzeugt die Band vor allem durch ihre unglaubliche spielerische Prägnanz. Hier zählt jeder kleine Schlenker der Gitarre, jedes sachte Anheben der Stimme und jeder vorsichtige Piano-Tupfer. King’s Daughters & Sons sind Meister der subtilen Unterwanderung. Kaum merklich erobern sie sich nach und nach immer mehr Freiräume und lassen dadurch den inzwischen angestaubten Begriff Post-Rock in ganz neuem Glanz erstrahlen.

Key Tracks: „Sleeping Colony“, „Dead Letter Office“