Es gab mal eine Zeit, da wurde Fernsehwerbung für Softdrinks oder Sportschuhe noch nicht mit HipHop-Beats untermalt. Da konnte man bei C&A noch keine „Streetwear“ kaufen, und wer eine Baseballkappe trug, hatte die garantiert aus dem Amerika-Urlaub mitgebracht. Damals, vor etwa 15 Jahren, war Rap noch nicht hip. Aber einer war trotzdem schon voll dabei und in New York ein Underground-Star: Kool Moe Dee. Als Ziehvater der heutigen HipHop-Szene nimmt er immer noch unermüdlich seine Platten auf und hält das Banner der traditionellen Old School hoch. Dabei vertraut Moe Dee auf die bewährten Zutaten: Simple Beats, messerscharfe Scratches und herrlich eingängige Reime. Das Ergebnis: Eine Platte, die allen Trendsettern den Effenberg-Finger zeigt. Im Zeitalter stromlinienförmiger Hightech-Produktionen eine echte Erholung.