Leslie Clio

Brave New Woman

House of Clio/Sony (VÖ: 4.2.)

Selbstbestimmter Pop-Soul von der Sonnenseite des Lebens.

Drei Alben lang deutete es sich mehr und mehr an. Mit BRAVE NEW WOMAN schwimmt sich Leslie Clio nun endgültig frei. Mit House Of Clio gründete sie ein eigenes Label, übernahm die gesamte Produktion und setzt auf ein komplett weibliches Kernteam. Sehr gut. Dass sie bis auf das Camouflage-Cover „Love Is A Shield“ alle Songs selbst schrieb, bleibt da fast schon eine Randnotiz.  Die Stimmung trübt nur etwas, dass sich mit ihrem vierten Werk das umgekehrte Star-Trek-Schema einschleicht. Jedes ungerade Album: top. Jedes gerade will hingegen nicht ganz so zünden.

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Zeigte PURPLE noch die dunkle Seite der Sängerin, lässt BRAVE NEW WOMAN die Sonne erneut scheinen. Den Einsatz der Elektronik fährt Clio wieder deutlich zurück. Zu Beginn steht mit „Girl With A Gun“ ein selbstbewusstes Hohelied auf die eigenen Stärken, eine Erinnerung daran, sich ihrer immer bewusst zu bleiben, und der Wunsch, diese Erkenntnis auf diesem Weg zu teilen.

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Je mehr Clio das Arrangement wie im melancholisch süßem „Comment Allez-Vous?“ zurückfährt, umso besser funktioniert BRAVE NEW WOMAN. Doch zu viele Songs wie das vor sich hinpfeifende „Good Trouble“ kratzen nur an der Oberfläche. Auf der anderen Seite können wir nach zwei Jahren Pandemie etwas mehr Sonnenschein und Positivität sicher brauchen.

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