Loudon Wainwright III :: 10 Songs For The New Depression

Proper/Rough Trade

Singer/Songwriter: Der Vater von Rufus und Martha beklagt auf seinem neuen Album den Zustand der Welt.

Harte Zeiten verlangen in der Regel nach schnellen und kompakten Antworten. Und die hat Singer/Songwriter Loudon Wainwright III auf seinem neuen Album im Überfluss parat. Im Opener „Times Is Hard“ singt er über die ökonomischen Unzulänglichkeiten der vergangenen Jahre, auch wenn ihm klar ist, dass er außer ein wenig Trost zu spenden, nicht viel dagegen ausrichten kann. Aber diese Haltung muss man dem Veteranen hoch anrechnen, der sich nur ein Jahr nach seinem Doppelalbum High Wide & Handsome: The Charlie Poole Project diesmal deutlich kürzer fasst. Für die zehn Songs benötigt Wainwright gerade mal 30 Minuten. An Deutlichkeit fehlt es seinen Worten dabei aber keineswegs. Es sind ja auch geradezu herrliche Zeiten für engagierte Chronisten, sich mit dem zusammenbrechenden Immobilienmarkt zu beschäftigen („House“), mit dem Gemütszustand des einfachen Arbeitnehmers zu befassen („The Panic Is On“) und sich kritisch mit dem Vorhersagen von Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman auseinander zu setzen („The Krugman Blues“). Auf 10 Songs For The New Depression beklagt Loudon Wainwright III zwar den Zustand der Welt, verzichtet dabei aber nicht auf den Humor.

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