Makaveli :: The Don Killuminati: The 7 Day Theory
Sag zum Abschied leise servus. Tupac Shakur ist sich auf seinem Schwanengesang (seinem ersten und wahrscheinlich letzten Album für sein eigenes Label ‚Makaveli‘) musikalisch treugeblieben. Zwischen all den bekannten und in den letzten Jahren bis zum Erbrechen breitgetretenen, musikalischen und textlichen Codes des Gangsta-Genres findet der Rapper, der vor drei Monaten in Las Vegas erschossen wurde, auch auf diesem Album keinen Ausweg. Trotz des neuen Namens „Makaveli“ klingen die zwölf Tracks des Albums alles andere als innovativ und ungewöhnlich. 2Pac bietet dem Hörer in 60 Minuten das, was er am besten kann. Und er beschränkt sich in Stücken wie ‚Bomb First (My Second Reply)‘ und ‚Just Like Daddy‘ auf tausendmal bewährte, slicke G-Funk-Grooves, abgehangene Beats, soulige Gesangs-Harmonien und relaxte Reime, die einmal mehr die Legenden und Mythen der schwarzen Ghetto-Kultur neu variieren. Einzig der Song ‚White Man’z World‘ beeindruckt durch einen ungewöhnlich differenzierten Text und dezente Gitarren-Licks. Das Cover, es zeigt Tupac Shakur als Erlöser seiner schwarzen Brüder und Schwestern am Kreuz, paßt da bestens ins Bild seiner bis ins irrationale übersteigerten Psyche. Musikalisch ist THE DON KILLUMINATI -THE 7 DAY THEORY eine Enttäuschung. An der fortschreitenden Mythologisierung des „Phänomens“ Tupac Shakur wird diese Platte in die eine oder andere Richtung nichts mehr ändern können.
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