Michael Bloomfield – Living In The Fast Lane

Am 22. Januar machten Line Records auf der „Midem“ in Cannes den Deal über drei Bloomfield-Platten. Knapp einen Monat später war der Gitarrist aus Chicago tot. Soviel vorbeugend zum Thema Leichenfledderei. LIVING IN THE FAST LANE erscheint im völlig schlichten s/w-Cover ohne posthume Lobhudeleien. Informationen gibt’s lediglich auf der bedruckten Innentüte – sie kann direkt von der Line nachgefordert werden, da sie leider bei einigen Exemplaren vergessen wurde. Das Album enthält Blues („Maudie“, „Big C Blues“, „Let Them Talk“), semi-akustische Rags („Watkins Rag“, „The Dizz Rag“),Souliges und Songs mit Gospel-Touch („When I Get Home“). Roger Troy singt und spielt Baß. George Marsh trommelt. An den Keyboards sitzt Mark Naftalin. Inmitten dieser und anderer Gäste (Frank Biner, Clay Cotton, Bob Jones) erklingt Mike Bloomfields wie immer unauffällige, feine Gitarre. Ölige Sprüche über „Verdienste“, „Leistungen“ etc. des Protagonisten sollen hier bewußt unterbleiben. Laßt das den Politikern, wo sowas hingehört. LIV1NG IN THE FAST LANE ist gute Musik von Mike Bloomfield.