Peluché

Unforgettable

One Little Indian/Indigo

Einnehmend und soulful – wie wunderbare, etwas abseits des Hauptfeldes gelegene Popsongs aus Proberaum-Jams entstehen.

Himmel, diese Basslinie! Wie die sich wurmartig in diesen rotbackigen Apfel von einem Song frisst, bis nachher nichts mehr als der Kern bleibt, ein Wummern, das einem psychedelischen Funk-Track der frühen Siebziger gehören könnte, ein Stück weit dahinter zieht eine Stimme in einem hypnotischen Mantra ihre Runden.

Das schwer gehypte Trio aus London betreibt von Anbeginn an auf diesem Debüt-Album und insbesondere im Eröffnungsstück „Gorillas“ eine Art musikalische Klarstellung: Ein einnehmender Popsong kann sehr wohl aus einem 50minütigen Proberaum-Jam entstehen, wenn man nachher die elementaren Teile herausfiltert und in einer minimalen Komposition zusammenfügt. Klarinette, Bass, Drums und ein Gesang aus der Funk-Wave-Schule der frühen Achtziger, so geht das in „To Be A Bird“ los, der schönsten komplexen Komposition, die Rhapsody Gonzalez, Amy Maskell und Sophie Lowe aus ihren Gartenhaus-Sessions destillieren konnten.

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Peluché wissen, was sie an den Sounds von ESG, A Certain Radio, den Slits, Laura Nyro und Sadé haben, sie jonglieren mit diesen Informationen und mit wunderbar verwobenen Melodien und am Ende steht fast immer ein 1a-Popsong da.

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