Revolt – Revolt :: VÖ: 19.5.

Nein, Revolt machen es dem Hörer nicht leicht. Keine Sekunde lang hat man die Möglichkeit, sich fallen zu lassen, die Musik zu genieflen, sich gar in ihr zu verlieren. Pop-Appeal? Fehlanzeige. Das rastlose Schlagzeug allein verhindert jedwede Ablenkung dieser Art, wie andere Bands sie vielleicht begrünen würden. Revolt jedoch haben keine Zeit für Sentimentalitäten, es geht ihnen um nichts Geringeres als um die Revolution. Wütend, ratlos und zutiefst enttäuscht sind sie. und genau das hört man ihrem Debüt an: ein Schlagzeuger, der exstatisch trommelnd jeden Song vorantreibt, Baß und Gitarre, die einen hektisch-düsteren Sound erzeugen, und dazu Sänger Abel, der sich mit hoher Stimme durch das Album peitscht und Sachen singt wie“.Tbey command everything / they ignore our thoughts und ../ scream bul nobodyhears/l fearbut nobodycores“. Dabei klingt er ab und an wie der junge Brian Molko, und auch die Gitarre erinnert an frühe Placebo-Zeiten. wenn auch das Gros der Songs auf revolt viel kompromißloser und brachialer daherkommt. Der Schwachpunkt dieser Platte ist die Tatsache, dafi die elf Songs kaum Abwechslung bieten und die Berliner den konkreten Plan zum Umsturz letztlich schuldig bleiben. Aber es ist ja so: Man muß seine eigene Lage erstmal erkennen, bevor man etwas verändern kann. Und dann, da sind Revolt sicher, ist alles möglich:“.We are enough/enough to win.“ Auf geht s!

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