Robert Palmer – At His Very Best

Millennium-Edition, Premium Gold Collection, The Very Best Of, dazu natürlich Addictions 1 und 2: An Hit-Zusammenstellungen aus dem Hause Palmer herrscht nicht gerade Mangel. Aus gutem Grund: Auf allen Platten des heute 54-Jährigen, der einst an der Seite von Elkie Brooks‘ mit Vinegar Joe die ersten Schritte ins Musicbiz tat, findet sich neben herrlich poppigen Ohrwürmern reichlich mediokres Material. Einzig sein mithilfe von Little Feat eingespieltes Solo-Debüt Sneakin‘ Through The Alley aus dem Jahr 1974 mochte man denn auch durchgehend ohne Stirnrunzeln hören. Leider hat es davon nur das Titelstück auf At His Very Best geschafft. Schade. Schade auch, dass „Best Of Both Worlds“ und andere Paradestücke aus dem Repertoire des auf blauäugigen Soul, smoothen Pop, domestizierten Reggae und kernigen Rock’n’Roll geeichten Künstlers fehlen. Natürlich macht auch der Rest – „Every Kinda People“, „Johnny & Mary“, „Addicted To Love“, „You Are In My System“, „Looking For Clues‘, Bob Dylans „I’ll Be Your Baby Tonight“ oder das Marvin-Gaye-Medley – mächtig Laune. Nur gibt’s das alles so oder so ähnlich schon auf den bereits oben erwähnten Samplern. Plus: Die neuen Songs „from the forthcoming album Drive“, Little Willie Johns „I Need Your Love So Bad“ sowie „TV Dinners“ von ZZ Top, sind okay – aber nicht mehr.

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