Sid Vicious – Sid Sings

Sid hat nicht überlebt. ,ßaby I’m Born To Loose“. Der kurze Ruhm bei den Sex Pistols war für ihn eine Sackgasse. John Lydon hat sich profiliert, Sid rieb sich auf. ,JSearch And Destroy“, Erst hat das Business ihn zerstört, danach zerstörte er sich. „Stepping Stone“. Er himmelte Johnny Rotten an, aber der ließ ihn nicht an sich heran. ,/ Wanna Be Your Dog“. Er hafs auf seine Art versucht. ,JMy Way“. Ein paar Male griff er selbst zum Mikrophon, um breitgekaute Texte auszukotzen. „Take A Chance Ort Me“. Er trug das Hakenkreuz. „Belsen“. Was blieb ihm nach dem Pistols-Krach? „Something Else“. Drogen, New York. „Chinese Rocks“. Dann starb er am Heroin. „Who Killed The Cat?“ Geschickte Leichenfledderei der Firma Virgin. Sid ist ein Jahr tot – das posthume Album verspricht Umsatz. Wen kümmert die Qualität? Sids Jünger wallfahren zu den Plattenläden. Sammler gieren nach Dokumenten. Sid sieht keinen Pfennig; clever, clever. Und so erzeugt dieses Album einen Abscheu gegen die Hyänen mit den Geldaugen, die mit lausigsten Aufnahmequalitäten einen Mythos plündern. Zum anderen greift bei dieser entblößten Musik ein unbestimmtes Gefühl nach unserer Erinnerung. Dafür bitte keine Wertung!