Spirit – The thirteenth dream
Eine zumindest auf dem Papier sensationelle Reunion: Randy California, Jay Ferguson, John Locke, Mark Andes, Ed Cassidy. Die Originalbesetzung von Spirit, die 1967 in Los Angeles das Licht der Rockwelt erblickte. 17 Jahre später rauften sich die fünf Rock-Väter wieder zusammen und tobten sich im Studio bei der Neueinspielung von Spirit-Klassikern aus: „Mr. Skin“, „1984“, „I Got A Line On You“, „Uncle Jack“, „Fresh Garbage“, „Mechanical World“… Druntergemixt wurden noch einige neue Kompositionen.
Wäre dieses wiederbelebte Alt-Herren-Vergnügen nun angelegt als just for fun, als eine spontane Produktion aus Spaß an der Freude, so könnte man die LP mit Vergnügen einmalig über den Plattenteller ziehen. Ist dieses Unternehmen jedoch – wie’s scheint – als ernsthafte Zukunfts-Perspektive gedacht, so ist schon der Start ein glatter Schuß in den Ofen.
Nicht, weil die Musiker ihr Handwerk nicht verstehen. Beileibe nein; jeder einzelne ist immer noch ein solider Arbeiter. Doch für einen Neu-Anfang fehlt der 84er Spirit-Kiste leider jeglicher kreativer Funke. Keine neuen Inspirationen, keine exzeptionellen Ideen, nur aufgemotzter Schnee von gestern.
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