The Mountain Goats

JENNY FROM THEBES

Merge/Cargo (VÖ. 27.10.)

Mit opulentem Folk-Pop erzählt John Darnielle die Geschichte einer fliehenden Frau. Auf einer gelben Kawasaki.

Es heißt, das zweite Album sei das schwierigste. Aber was ist eigentlich mit dem 22.? John Darnielle und sein Lebenswerk, die vom Lo-Fi-Act zur umfangreichen Band gewachsenen Mountain Goats, erweitern ihren schier endlosen Backkatalog um dieses neue, insgesamt 22. und durchweg opulente Album. Kaum zu glauben, aber: Es gelingt der Band selbst jetzt noch, ihren Ausdrucksmitteln etwas hinzuzufügen.

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Darnielle nennt Jim Steinman als Einfluss und das Album eine „Rockoper“, was natürlich Quatsch und womöglich Ironie ist. Der Band-Kopf, der neben geschmeidigen Songs auch bizarre Romane schreibt, hat die zwölf Stücke in eine Erzählstruktur gegossen, um uns die tragische Geschichte der fliehenden Jenny zu vermitteln: Ein Storytelling, das bereits 2002 auf dem Album ALL HAIL WEST TEXAS mit dem Song „Jenny“ startete, wenngleich Darnielle damals noch per Kassettendeck im Schlafzimmer produzierte.

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Heute überlässt er das Trina Shoemaker (Queens of the Stone Age, Sheryl Crow), die ihm orchestralen Folk-Pop mit Bläsern, Streichern und Wohlfühl-Backgroundvocals hingezaubert hat. Nach 22 Alben immer noch relevant, das muss man erst mal schaffen.

Autor: Michael Prenner

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